Am Freitag, 6. Oktober um 19 Uhr werden in der Kirche Maria Schutz in Kaiserslautern fast 3000 Jahre alte Gebete mit tröstenden und ermutigenden Botschaften in der Uraufführung einer neuen Komposition von Torsten Laux erklingen: Sephardische Himmelsmusik - ein interreligiöses musikalisches Requiem.
In zwölf Stücken mit jüdischen und christlichen Assoziationen wird die Botschaft uralter Gebete musikalisch interpretiert, darunter der Psalm 137 "An den Stromarmen Babylons", der Psalm 1 "O Glück" oder der Psalm 23 "Er ist mein Hirt". Diese Stücke werden von den Musikerinnen und Musikern im Vokalquartett, begleitet von Harfe, Klarinette und Klavier, unter der Leitung von Dekanatskantor Maximilian Rajczyk aufgeführt. Der Komponist des Werks, Prof. Torsten Laux, wird selbst als Organist am Konzert mitwirken.
Die Inspiration für das Werk nahm Torsten Laux unter anderem aus der Geschichte der als Sepharden bezeichneten Nachfahren von tief religiösen Juden. Diese wurden Ende des 15. Jahrhunderts aus Spanien und Portugal vertrieben, nachdem sie über Jahrhunderte kulturell mit der islamischen und später katholischen Mehrheitsbevölkerung der Iberischen Halbinsel zusammengelebt hatten. Neben den Psalmgesängen wird im Konzert eine Vertonung des Kyrie, des Halleluja, des Vater Unser und des Aaronitischen Segens zu hören sein.
Die Pfarrei Maria Schutz lädt im Rahmen des Jahresprogramms zum Kolumbarium zu diesem besonderen Konzertabend ein. Der Eintritt zur "Sephardischen Himmelsmusik" ist frei, Spenden sind jedoch willkommen.